Ich bin mir sicher, dass viele noch überhaupt nichts von App.net gehört haben, deshalb zunächst eine kurze Erklärung: App.net ist wie Twitter – abgesehen von der Tatsache, dass man dafür monatlich (5 US-Dollar) oder jährlich (36 US-Dollar) einen kleinen Beitrag entrichten muss. Zugegeben, eine stark vereinfachte Darstellung. Für diejenigen, die es ausführlicher möchten, hier ein paar Worte vom Gründer von App.net:
Join the Movement at join.app.net from AppDotNet on Vimeo.
Ich habe das Projekt von Anfang an mitverfolgt – damals noch bei Kickstarter. Lange Zeit habe ich überlegt, ob die Idee wirklich Erfolg haben kann und ob sich die Investition lohnt. Nachdem nun die Jungs von Tapbot (die Macher von Tweetbot) mit Netbot einen hervorragenden Client für App.net in den App Store gebracht haben, entschloss ich mich gestern dazu, App.net endlich mal genauer anzuschauen.
Was soll ich sagen? Ja, App.net ist vom Ding her das Gleiche wie Twitter und doch irgendwie anders. Alles wirkt ruhiger (kein Wunder bei nur knapp 22.000 Nutzern weltweit), das Design stimmiger und es gibt (noch) keine Spam-Accounts. Man öffnet die Timeline und hat nach zwei Stunden nicht bereits 500 ungelesene Tweets – so wie einst bei Twitter.
Nach einem Tag kann ich sagen, dass mir App.net vom Ansatz her gefällt, aber im Endeffekt wird einzig und allein die Zukunft entscheiden. Die Gebühr mag mit Sicherheit für viele eine Hürde sein (manche erachten diese bereits jetzt als zu gering), aber sollte sich App.net als großer Erfolg herausstellen, dann wird auch die Schar von SEO-Spezialisten und Social Media-Experten früher oder später Einzug bei App.net halten und mit ihnen die unsäglichen Spam-Accounts, die bei Twitter inzwischen zum echten Problem geworden sind. Dann wird App.net im Mainstream angekommen und der Unterschied zu Twitter in seiner jetzigen Form kaum mehr wahrnehmbar sein.
Ich bin gespannt und hoffe, dass das Projekt und seine Macher halten, was sie versprechen.
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So spannend wie ich das Projekt finde, aber Geld bezahlen für quasi das selbe wie Twitter? Hm, da habe ich noch Hemmungen.
Im Endeffekt bietet App.net eben ein Ökosystem, das zwar auf Bezahlung setzt, dafür aber komplett werbefrei ist und den Entwicklern freie Hand lässt. Außerdem fehlt der Anreiz zu Fake-Accounts, da man dafür eben Geld bezahlen muss. Man muss einfach sehen, wie sich das entwickelt.
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[…] nach zwei Tagen hält meine Begeisterung für App.net weiterhin an. Gestern habe ich hier ja bereits ein paar Worte zum Thema Twitter-Crossposting via […]
[…] erster Tag auf App.net war zugegebenermaßen recht spannend, denn alles war neu und die Begeisterung noch groß. Ihr kennt […]