Wie ich das Musik-Streaming lieben lernte

Jede Zeit hat ihre ganz eigenen Medien. Als ich zur Grundschule ging, fand gerade der Übergang vom Walkman zum CD-Player statt. In der sechsten Klasse waren dann MiniDisc-Player der Hit in Tüten, während das Ende meiner Schulzeit vom MP3-Player geprägt war. Bis vor einiger Zeit war ich immer noch ganz beim MP3-Format, dessen Nutzung in Zeiten von iTunes Match ja auch immer komfortabler wurde.

Ich will nicht behaupten, dass ich das Thema Musik-Streaming nicht auf dem Radar hatte, aber irgendwie fehlte mir die Motivation mich damit auseinanderzusetzen. Vor drei Monaten kam dann @pmanderfeld auf mich zu und fragte, ob ich mal rdio über einen längeren Zeitraum testen möchte. Also gut, warum denn auch nicht.

Inzwischen bin ich an einem Punkt angelangt, an dem für mich die MP3 der Vergangenheit angehört und irgendwo in meinen Erinnerungen, neben MiniDisc und Kassette lagert. Warum noch länger MP3s kaufen, wenn mir Dienste wie rdio oder spotify erlauben, immer und überall auf Millionen von Musikstückenzuzugreifen und diese direkt auf meine Sonos-Anlage daheim zu streamen?

Dann unterhalte ich mich mit Leuten, die mir sagen, dass das für zu Hause zwar toll ist, aber man Musik-Streaming doch unterwegs nicht nutzen könne. Hoher Datenverbrauch und so. An dem Punkt fällt mir dann regelmäßig auf, dass sich viele – so wie einst auch ich – nicht richtig mit dem Thema befassen, denn ansonsten wüssten sie, dass (in meinem Fall) rdio es erlaubt, die Musik auch auf mobile Endgeräte zu übertragen und diese offline verfügbar zu machen. Damit fällt auch das Problem weg.

Der Spaß kostet mich jetzt 9,99 Euro im Monat. Verglichen mit dem, was bei iTunes für einzelne Alben aufgerufen wird, ein echtes Schnäppchen. Ich bin mir bewusst, dass viele auch bestimmte Alben “besitzen” möchten und für die wird die klassische CD oder MP3 weiterhin das Mittel der Wahl bleiben. Für alle anderen gibt es Mastercard Musik-Streaming-Dienste.

Veröffentlicht von Frank Feil

Blogger aus Leidenschaft seit über 12 Jahren. Ist selbstständig und macht irgendwas mit Social Media. Liebt das Reisen und guten Gin. Baut zur Zeit ein Haus.

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11 Jahre zuvor

Wie ich das Musik-Streaming lieben lernte https://t.co/jn9g1N25

11 Jahre zuvor

Wie ich das Musik-Streaming lieben lernte https://t.co/jn9g1N25

11 Jahre zuvor

.@frankfeil Sehr schöner Beitrag über Musikstreaming, mir aus der Seele geschrieben 🙂 https://t.co/qGIoP8E5

[…] dann doch lieber verzichte, nervt nämlich nach einer Weile), Kopfhörer für Musik (Rdio) und ja, das war’s auch schon. Ich habe jetzt auch schon ein paar mal mit dem Gedanken […]

[…] deshalb behaupte ich, dass ein Angebot her muss, wie es bereits für Musik in Form von Spotify oder Rdio existiert, wenn man wirklich der Filmpiraterie Konkurrenz machen will. Soll […]